Tierschutz: Massentierhaltung in Deutschland und warum die Politik nichts dagegen macht

Massentierhaltung in Deutschland ist grausamer Alltag für Millionen von Tieren. Hier lesen Sie, warum die Politik nichts gegen die katastrophalen Zustände unternimmt oder gar die Massentierhaltung oder den Verzehr von Tieren verbietet.

Martin Schutz (SPD) isst Stopfleber,
Angela Merkel (CDU): "Das sind doch nur Tiere"

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Das Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Kanzlerkandikat Martin Schulz (SPD) sich einen Dreck um Tierschutz scheren, zeigen diese beiden Bilder:

"Bislang nicht geäußert hat sich Ex-SPD-Chef Martin Schutz (SPD) zum Tierschutz. Scheint ihn auch nicht so zu interessieren: Bei einem Essen mit Journalisten in Straßburg bestellte er Gänsestopfleber". → http://www.taz.de/!5375235/

Bundeskanzlern Angela Merkel sagte im Hinblick auf die betäubungslose Ferkel-Kastration auf der "Internationalen Grünen Woche" am 25.01.2005 "Das sind doch nur Tiere!" → http://www.tierschutz-landwirtschaft.de/html/angela_merkel.html

Bundesumweltministerium und die Bauernregeln

Nach erheblichen Protesten aus der Bevölkerng stoppte das Bundesumweltministerium im Februar 2017 die Kampagne ihrer Bauernregeln. Tierverachtende Aussagen wie "Steht das Schwein auf einem Bein, is der Schweinestall zu klein." oder "Steh'n im Stall zu viele Kühe, macht die Gülle mächtig Mühe." sorgen für Aussehen.

Tierwohl-Label ein Witz

Im Januar 2017 verkündete Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU): 70 Millionen Euro für das Tierwohl-Label und auch das Vergasen oder Schreddern von lebendigen Kücken soll ein Ende haben – Statt dessen, gemästet und dann getötet werden.

Das das Tierwohl-Label nur Augenwischerei ist, zeigt die Recherche der Tierrechtsorganisation PETA. Grausame Aufnahmen aus Schweineställen zeigen die Verbrauchertäuschung hinter "Initiative Tierwohl". Das Schweine zu den intelligentesten Säugetieren gehören ist allgemein bekannt, schlauer als Hunde, umso grausamer sind die Zustände in deutschen Schweineställen.

Schauen Sie sich die PETA Recherche hier an:
→ http://www.peta.de/Recherche-Initiative-Tierwohl

Längst fordern Tierschützer die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf tierischen Produkten auf 19 Prozent. Und den Verbot von Im- und Export von Nutztieren. Wie auch die Einstellung aller Subventionen an Landwirte — Wir erinnern hier an das 600-Millionen-Euro-Paket für Milchbauern Ende 2016.

Im Vergleich dazu liegt der Preis bei menschlicher Muttermilch bei rund 25 Euro pro Liter oder 2,50 Euro für 100 Milliliter. Auch besteht hier die Gefahr von Krankheiten.

Selbst das Umweltbundesamt (UBA) forderte im Januar 2017 wegen "Umweltschädliche Subventionen in Deutschland" zu verzichten und die Mehrwertsteuer auf Fleisch und Milch von sieben auf 19 Prozent zu erhöhen. Die damit verbundenen Einnahmen könnten – so das UBA – "zum Beispiel pflanzliche Lebensmittel und öffentliche Verkehrsmittel billiger" machen. Die Steuerreduzierung auf pflanzliche Lebensmittel finden wir sehr gut. Als Beispiel nannte das UBA, das bei der Produktion von nur einem Kilogramm Rindfleisch zwischen sieben und 28 Kilogramm Treibhausgasemissionen erzeugen — Obst oder Gemüse dagegen bei weniger als einem Kilogramm. Nach Berechnungen des Umweltbundesamt liegen die umweltschädlichen Subventionen in Deutschland bei 57 Milliarden Euro pro Jahr. Neben Verkehr und Energieerzeugung fließen 5,8 Milliarden in die Land- und Forstwirtschaft und die Fischerei.

Stoppt die EU-Millionen für Fleischwerbung!

Mit rund 15 Millionen Euro will EU-Agrarkommissar Phil Hogan 2017 in der Europäischen Union den Fleischkonsum ankurbeln. Auf diesen Skandal wies die Albert Schweizer Stiftung hin. In Zeiten, in denen der Verbaucher immer mehr auf Tierqual Produkte verzichtet und Fleischkonzerne mit immer neuen Marken Verbraucher vorgaukeln, es sei ein rein veganer Betrieb, ist dieses Verhalten mehr als unsinnig.

Tierschutz in Deutschland? Nicht wirklich.

Vergleichen Sie einmal § 5 Tierschutzgesetz mit der Erlaubnissen aus der Massentierhaltung, nach denen eine Betäubung nicht erforderlich ist für:
... das Kastrieren von unter vier Wochen alten männlichen Rindern, Schafen und Ziegen.
... das Enthornen (...) bei unter sechs Wochen alten Rindern.
... das Kürzen des Schwanzes von unter vier Tage alten Ferkeln sowie von unter acht Tage alte Lämmern.
... das Kürzen des Schwanzes von unter acht Tage alten Lämmern.
... das Abschleifen der Eckzähne von unter acht Tage alten Ferkeln.

Recherche in den Ställen von CDU-Bundestagsabgeordneten

Millionen Tiere leiden in Deutschland in der landwirtschaftlichen Massentierhaltung, auf Pelzfarmen oder in Tierversuchslaboren.

Viele Spitzenpolitiker blockieren den Tierschutz aus persönlichen Motiven, darunter auch hochrangige "christliche" Bundestagsabgeordnete wie Astrid Grotelüschen (CDU), Dieter Stier (CDU), Volker Kauder (CDU), Johannes Röring (CDU), Josef Rief (CDU).

Beispiele: Bundestagsabgeordneter Johannes Röring (CDU): Selbst Schweinehalter und auch Vorsitzender des Fachausschusses Schweinefleisch im Deutschen Bauernverband. PETA Videoaufnahmen zeigen schlimme Zustände in seiner Schweinehaltung.

Eine lange Liste von CDU Bundestagsabgeordnete, die selbst Massentierhaltungen betreiben, finden Sie unter:

→ https://www.peta.de/Politiker
https://www.peta.de/undercover-bei-bundestagsabgeordneten

Video: → https://www.youtube.com/watch?v=F5jAu9W7jw0

Recherche in den Ställen von NRW-Agrarministerin Christina Schulze Föcking (CDU)

Die Tierrechtsorganisation PETA machte Aufnahmen in den Schweineställen von Nordrhein-Westfalens neue Landwirtschaftsministerin Christina Schulze Föcking (CDU), die schwer verletzte Tiere mit klaffenden Wunden und ohne ausreichend Wasser im Druck vor sich hin vegetieren. Auch Fachleute sind von den dokumentierten Zuständen in dem Schweinemastbetrieb schockiert. A, 12. Juli 2017 hatte Stern TV die von PETA gedrehten Aufnahmen veröffentlicht.

Im September 2017 hat die Staatsanwaltschaft Münster nach eigenen Angaben die Ermittlungen gegen den Schweinemastbetrieb der NRW-Agrarministerin Christina Schulze Föcking (CDU) komplett eingestellt. Es gebe keinen Verdacht für eine Straftat nach dem Tierschutzgesetz. Gleichfalls teilte die Staatsanwaltschaft mit, dass die von Tierschützern gemachte Aufnahmen zwar verletzte Tiere zeigen, aber diese nicht durch den Geschäftsführer vorsetzlich herbeigefühert habe. Er habe nach eigenen Angaben alles getan, um die Tiere zu versorgen.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft belegen Verträge, dass die Ministerin für den Zeitraum der Aufnahmen nicht füt die Tierhaltung verantwortlich war. Seit 2010 habe sich Schulze Föcking nach und nach aus der Leitung des Schweinemastbetrieb sowie der Betreuung der Tiere zurückgezogen.

Einer Petition, um die Landwirtschaftsministerin Christina Schulze Föcking (CDU) zu entlassen, unterschrieben mindestens 27.500 Personen.

Die schwarz-gelbe Koalition steht hinter ihrer Ministerin. Die GRUENEN drängten zu einer Sondersitzung des Agrarausschuss, bekam aber die notwendigen Stimmen nicht zusammen, weil auch die SPD nicht mitziehen wollte.

PETA Video: https://www.youtube.com/watch?v=JF7FjAL3dkQ

Ein von Greenpeace in Auftrag gegebenes Rechtsgutachten bewertet unterdessen die konventionelle Schweinehaltung als verfassungswidrig. Die Einordnung gelte auch für die Kriterien der Initiative Tierwohl und die Einstiegsstufe des geplanten staatlichen Tierwohllabels. Das Land Berlin prüft bereite eine Klage.

Internet:
→ https://www.greenpeace.de/presse/publikationen/rechtsgutachten-zur-konventionellen-schweine

Die Verfasser des Rechtsgutachten sind die Hamburger Anwälte Davina Bruhn und Ulrich Wollenteit. Sie kommen zu dem Schluß dass die gesetzlichen Mindeststandarts für die konventionelle Schweinehaltung einen Verstoß gegen § 2 des Tierschutzgesetzes darstellt. Dieser verpflichtet zu einer angemessenen Ernährung, Pflege und verhaltensgerechten Unterbringung von Nutztieren. Das sei bei der konventionellen Schweinehaltung nicht gegeben. "Eine Änderung ist aus Rechtsgründen zwingend geboten". Die Buchten mit Teil- oder Vollspaltböden würden außerdem keinen Raum für das Bedürfnis der Schweine nach Wühlen oder für den Bau von Schlafnestern oder der Trennung von Kot- und Schlafbereich geben. Die Sicht der Anwälte bestätigen Tierschützer, das die Haltungsbedingungen zu Verhaltensstörungen führten, die sich in Stangenbeißen, Leerkauen und dem Schwanz- und Ohrenbeißen äußern. Die Haltung füge den Schweinen Schmerzen und Schäden zu.

Das routinemäßige Kastrieren junger Ferkel ohne Betäubung verstoße außerdem gegen den Verhältnismäigkeitsgrundsatz. Auch das Schwarzkürzen sei vom Tierschutzrecht nur als Einzelfall gedeckt, nämlich dann wenn das Schwanzbeißen trotz einer Verbesserung der Haltungsbedingungen immer noch auftrete und zu Verletzungen anderer Tiere führe.

Greenpeace verlangt vom Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt (CSU) eine Verschärfung der Nutzhierhaltungsverordnung. "Das Bundeslandwirtschaftsministerium muss die Haltungsvorschriften dringend verschärfen und das Leiden in den Ställen beenden", sagt Stephanie Töwe von Greenpeace. Dafür solle das BMEL eine Novelle der Verordnung "auf den Weg bringen". Sollte das BMEL dem nicht nachkommen, fordert Greenpeace von den Bundesländern eine Normenkontrollklage anzuordnen. Mit einigen Bundesländern sei Greenpeace bereits im Gespräch. Das Land Berlin dagegen prüfe bereits, ob es eine solche auf Grundlage des vorgelegten Rechtsgutachtens einreiche. Der Berliner Justizsenatur Dirk Behrendt (GRUENE) prüfe das wohlwollend, bestätigte ein Sprecher des Justizsenators.

Normenkontrollklagen können neben der Bundesregierung selbst und dem Bundestag auch Landesregierungen anstrengen. Als Vorbild dafür wird die Klage von Nordrhein-Westfalen gegen die Käfighaltung von Legehennen aus den 90ern herangezogen. Die Regierung von NRW zog 1990 gegen diese Form der Hennenhaltung vor das Bundesverfassungsgericht. Neun Jahre später fiel das sogenannte Legehennen-Urteil, in dem das Gericht diese Haltungsform für gesetzeswidrig erklärte. In der Begründung hatten die Richter darauf hingewiesen, dass die Bedürfnisse der Hennen im Käfig unverhältnismäßig zurückgedrängt seien und es sich um einen Verstoß gegen Tierschutzrecht handelt.

Update 15.05.2018: Die nordrhein-westfälische Agrarministerin Christina Schulze Föcking (CDU) ist nach eigenen Angaben "Drohungen gegen mein Leben" zurückgetreten: "In den vergangenen Monaten habe ich in anonymen Briefen und offen im Internet Drohungen gegen meine Person und mein Leben erfahren, die ich nie für möglich gehalten hätte." Keine Spur von Reue wegen den Tierquälereien in ihren ehemaligen Schweineställen oder die qualvolle Massenhierhaltung...

FDP will PETA Gemeinnützigkeit entziehen

Es ist kein Geheimnis, das die FDP wie die CDU den Tierschutz mit Füßen tritt. Die FDP forderte im April 2018 der Tierrechtsorganisation PETA die Gemeinnützigkeit zu entziehen.

Im Mai 2018 gestand FDP-Chef Christian Lindner während einer Podiumsdiskussion offen, das er gerade dabei sei, den Jagdschein zu machen.

BGH: Heimliche Bilder und Videos zulässig

Im April 2018 entschied der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe, dass ungenehmigte Filmaufnahmen zulässig sind, wenn sie Missstände von öffentlichem Interesse offenlegen. Damit darf der MDR Bilder aus Öko-Hühnerställen weiter verwenden — obwohl die Unternehmen nicht gegen Vorschriften verstoßen hatten.

Das Informationsinteresse der Öffenlichkeit sei in diesem Falle höher zu bewerten als die Rechte des Erzeugerbetriebes, hieß es. Geklagt hatten Geflügelbetriebe aus Mecklenburg-Vorpommern.

EU hortet 358.000 Tonnen Milchpulver

Im Juni 2017 erklärte die Europäische Union (EU), sie besitze einen gigantischen Milchpulverberg. Um "notleidenden" Milchbauern zu helfen und Preise zu stützen hatte die EU europaweit fast 358.000 Tonnen Milchpulver aufgekauft und gelagert. Dies ist der höchste Stand seit über 20 Jahren. 2016 war der EU-Durchschnittspreis für Rohlich auf einen Tiefstand von etwa 25 Cent pro Kilo gefallen. Brüssel hofft nun, in Zukunft mehr Milchpulver nach China exportieren zu können.

Mehr als ein Drittel des EU-Haushalt wird auch an Bauern verteilt, die Tiere unter widrigen Bedingungen halten. Im September 2015, als der Milchpreis auf einem Tiefstand war, sagte die EU den "Milchbauern" 500 Millionen Euro Hilfe zu. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sagte Milchproduzenten mehr als 100 Millionen Euro zu (2016).

Kuh-Handel: Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) schickt 4.000 Milchkühe in den qualvollen Tod

Es ist an Frechheit nicht zu überbieten. Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) sagte 2017 trotz der Sanktionen dem Emirat Katar insgesamt 4.000 Milchkühe zu, die per Flugzeug in die Hauptstadt geflogen werden sollen. Das Land solle die Milchproduktion ausbauen.

Der Kuh-Handel ist eine Reise in den Tod. Die Staatsreligion in Katar in der Islam. Wir kennen alle die Bilder aus islamischen Ländern wie der Türkei, bei denen man Tiere wie Kühe bei lebendigem Leibe die Kehle aufschlitzt. Bis zu einer Minute lang, versuchen die Tiere ihrem Todeskampf zu entkommen, versuchen aufzustehen und ihrem Peiniger zu entkommen.

CDU-Politiker: Pferdefleisch essen

Deutschland. Anfang 2013 kam es zu dem Pferdefleischskandal, bei dem Fleisch mit Pferdefleisch vermengt wurde. Der Bundestagsabgeordnete Hartwig Fischer (CDU) meinte, man solle das Fleisch nicht wegwerfen und wenn man es nicht verkaufen könne, gebe es immer noch die "Tafeln".

Immer weniger Menschen essen Leichen

Obwohl immer Bürger sich Vegan ernähren und auf den Verzehr von Leichen verzichten, steigen die Fleischproduktionen. 2017 wurden in Deutschland rund 57,9 Millionen Tiere (ohne Hühner und Pferde) geschlachtet.

2016 "verarbeiteten" Schlachtunternehmen in Deutschland so viel Fleisch wie wie zuvor. Nach Angaben des Statistischen Bundesamt 8,25 Millionen Tonnen. Geschlachtet wurden mehr als 59 Millionen Schweine und 3,6 Millionen Rinder. An Geflügelfleisch waren es rund 1,5 Millionen Tonnen.

Stark zugenommen hat die Schlachtung von Truthahnfleisch mit rund 22.000 Tonnen.

Geschlachtet wurden Rinder, Kühe, Ochsen, Kälber, Schweine, Lämmer, Ziegen, Pferde, Schafe und Hühner.

Nach einer Umfrage von Greanpeace im Januar 2017 ergab, das knapp jeder zweite Deutsche aus Gründen von Ethik, Umwelt- oder Klimaschutz weniger Fleisch isst.

TierartAnzahl gewerbliche SchlachtungenJahr
Hühner627.941.000 Tiere2012
Schweine59.000.000 Tiere2016
Puten37.700.000 Tiere2012
Enten25.460.000 Tiere2012
Rinder, Kühe, Kälber3.600.000 Tiere2016
Schafe, Lämmer1.085.000 Tiere2012
Gänse530.000 Tiere2012
Ziegen29.000 Tiere2012
Pferde7.000 Tiere2017

2017 mehr Massentierhaltung

Zum Stichtag 3. November 2017 wurden in Deutschland wieder mehr Schweine gehalten: 27,5 Millionen Schweine. Gegenüber Mai 2017 waren das mehr als 1,4 Prozent. Die Zahl der Betriebe sank dagegen um 1,5 Prozent auf 23.500. Der Bestand an Rindern fiel leicht um 0,7 Prozent auf knapp 12,3 Millionen Rinder. Die Zahl der Milchkühe sank um 0,4 Prozent auf rund 4,2 Millionen Milchkühe.

Das Leiden der Schweine für Schnitzel, Wurst und Nackensteak

2017 wurden in Deutschland 27,1 Millionen Schweine gehalten. Sie leiden für Schnitzel, Wurst und Nackensteak und Schweineohren für Hunde. Alleine 2009 wurden 50,92 Millionen Schweine geschlachtet.

Wir haben bereits im Kapitel "Tierwohl-Label ein Witz" über die grausamen Zustände in deutschen Schweineställen berichtet.

In Südamerika, vor allem Uruguay und Argentinien, werden trächtigen Stuten in großen Mengen Blut entnommen, denn darin ist das Hormon PMSG, dass auch deutsche Bauern in der Schweinezucht verwenden. Mit diesem Pferdehormon bringen Bauern ihre Sauen zur gleichmäßigen Geburt ihrer Ferkel.

Bis zu zwei Mal in der Woche entnehmen Arbeiter den Pferdestuten zehn Liter Blut, das entspricht einem Viertel ihrer gesamten Blutmenge. Dabei sterben bis 30 Prozent der Stuten. Diese Blutfarmen brauchen die Fohlen nur in sehr geringen Mengen, daher wird in der Regel und systematisch abgetrieben.

Nach Deutschland kommt nicht mehr das Blut, sondern nur noch das Hormon in Pulverform und gilt dann als Arzneimittel und nicht mehr als tierisches Produkt. Importiert wird das Hormon von Pharmaunternehmen, von denen zwei in Deutschland sitzen — MSD mit Sitz bei München und IDT mit Sitz in Dessau

Eine Pressesprecherin des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft erklärt schriftlich: "Es ist nicht Aufgabe der Bundesregierung, die legale Anwendung zugelassener Tierarzneimittel zu bewerten, ausgenommen in Fällen, in denen mit weitreichenden und langfristigen Risiken für die öffentliche Gesundheit durch den häufigen Einsatz derartiger Mittel zu rechnen ist.".

Nach den Enthüllungen hat MSD den Import der Hormone von Südamerika nach Europa gestoppt. Und IDT in Dessau? Sie macht weiter. Am 19. Januar 2017 meinte IDT: "Als Unternehmen in einem wettbewerbsintensiven Markt können wir keine Details zu unseren Produkten, Partnern und zu unserer Supply Chain veröffentlichen. Schon aus vertraglichen Verpflichtungen ergibt sich, dass wir grundsätzlich weder Angaben zu den Unternehmen, der Lieferbeziehung noch zu einzelnen bezogenen Materialien machen können und wollen."

Schweine, Schnitzel, Wurst, Nackensteak

Das Bild zeigt eine Massentierhaltung von Schweinen, der sog. Schweinemast. In Gitterboxen, kaum größer als sie selbst, leben diese armen Tiere bis sie schlachtreif sind.

Der Holocaust auf Ihrem Teller

Mit der Peta-Kampagne "Der Holocaust auf Ihrem Teller" (2004) informierte die Tierrechtsorganisation Peta auf die Zustände in der Massentierhaltung und die Vergasungen von Schweinen und Küken hinweisen.

Obwohl Vergasungen von Schweinen oder männlichen Küken in Deutschland eine lange Tradition haben, zeigte der Zentralrat der Juden den Verein wegen Volksverhetzung an und kritisierte, dass die Tierrechtsorganisation nach wie vor in offiziellen Schreiben den Holocaust mit der Massentierhaltung gleichsetze. Dies zeige laut dem Generalsekretär des Zentralrats der Juden in Deutschland, Stephan Kramer, "dass Peta weiterhin keine Skrupel hat, das Leiden der Opfer des Nationalsozialismus für seine Zwecke zu instrumentalisieren". Auf die Zustände in der Massentierhaltung ging die jüdische Kirche nicht ein.

Die Kampagne wurde verboten und der zweite Vorsitzende der Tierrechtsorganisation Peta Deutschland, Harald Ullmann, wurde in einem Berufungsverfahren wegen Volksverhetzung zu 10.000 Euro Geldstrafe verurteilt.

Die Zustände in der Massentierhaltung und die Vergasungen werden weiterhin praktiziert.

Das qualvolle Leben von Schweinen in Deutschland

Pro Jahr werden in Deutschland über 50 Millionen Schweine ermordet. Die Peta Recherche zur Todesangst von Schweinen bei der Vergasung finden Sie hier:
https://www.peta.de/CO2BetaeubungSchweine#.V-hh2vRHMwA

Das sollte Sie wissen, wenn Sie Schnitzel oder Wurst essen:
→ https://www.peta.de/schweine
→ https://www.peta.de/schweineleben-in-deutschland#.V-hhBvRHMwA

Schlachtung trächtiger Tiere

Im Mai 2017 entschied der Bundestag auch über die Schlachtung trächtiger Tiere, dabei wurde entschieden das die Schlachtung im letzten Trächtigkeitsdrittel verboten wird, dabei wurden Schafe und Ziegen ausgenommen.

Grausamer Lebensexport von Schafen

Die Tierrechtsorganisation PETA enthüllte auch Australiens grausamer Lebendexport von Schafen:
http://mobile.peta.de/lebendexport#.V17V6K9usup

Schächten: Religionsfreiheit schlägt Tierschutz

Im Islam oder Judentum tötet man Tiere nicht einfach, um sie zu essen, sondern man schneidet ihnen bei vollem Bewußsein die Kehle durch und lässt sie ellend ausbluten und sterben.

Wenn Sie in der Dönerbude das nächstemal ihren Döner kaufen, achten Sie auf die Begriffe "Helal" und "Halal" – dies sind Bezeichnungen für Schächten. Es bedeutet soviel wie "zulässig" oder "erlaubt". Dönerbuden verwenden NUR Fleisch von geschächteten Tieren.

Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat das Schächten von Tieren am 23. November 2006 trotz eines Verbots im Tierschutzgesetz genehmigt. Auch das Bundesverfassungsgericht ("Schächturteil") erlaubte das Schächten von Tieren. Auch ist der Import von Fleisch von im Ausland geschächter Tiere legal.

Wer einmal in der Türkei war, hat vielleicht gesehen, wie man dort Tiere "schlachtet", also schächtet. Man hängt Kinder vor den Augen von Kindern mit dem Kopf nach unten mit Ketten an Baumaschinen wie Bagger oder traktoren und schneidet ihnen die Kehle durch.

Nach dem Halsschnitt dauert es oft 10 bis 15 Sekunden bis der Tod eintrott, andere Rinder versuchen bis eine Minute lang, noch aufzustehen und ihrer Qual zu entkommen..

In der Schweiz warben 1892/93 Tierschutzvereine für eine Volksinitiative für das "Verbot des Schlachtens ohne vorherige Betaubung". Am 20. August 1893 kam es zur Abstimmung. 49,18 Prozent der Wahlberechtigten stimmten ab; davon stimmten 60,1 Prozent für das Verbot. In der Schweiz ist das Schächten von Säugetieren seither verboten, für Geflügel jedoch nach wie vor erlaubt.

In Österreich schreibt das Tierschutzgesetz vor, alle Schlachttiere unmittelbar nach dem Schächtschnitt, bei dem die großen Blutgefäße im Halsbereich mit einem Schnitt geöffnet werden müssen, sofort wirksam zu betäuben. Schächtungen dürfen nur in einem dafür zertifizierten Schlachthof unter Beisein eines Tierarztes stattfinden.

In den Niederlanden ist das Schlachten von unbetäubten Tieren 2011 durch ein Beschluss des Parlaments verboten worden.

Dagegen ist der Verkehr von pflanzlichem Fleischersatz wie Sojaschnitzel "Halal" – erlaubt, weil weder Schwein noch Blut enthalten sind oder waren.

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Das Leiden der Milchkühe

Beim diesen Thema ist die Recherche → Leiden für Milch und Käse sehr empfehlenswert.

Fistelkühe: Kühe mit Loch im Magen

Es ist an Grausamkeit nicht zu überbieten. Im Internet liest man immer wieder von Menschen, die Milch von Kühen trinken oder Produkte verzehren, die aus Milch hergestellt werden: Käse, Quark, Butter, Joghurt. doch wissen diese Menschen nicht, welches Tierleid sie verursachen? Denn, nur wenn die Nachfrage nach diesen Produkten da ist, werden diese Produkte auch hergestellt. Dabei ist die Umstellung auf pflanzliche Milch schnell, einfach und verursacht kein Tierleid.

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Haben Sie schon einmal etwas von Fistel-Kühen gehört? Dabei wird einem Lebewesen, in dem Fall eine Kuh, in einer Operation ein Zugang gelegt, der von außen zugänglich ist und über den Inhalte hineingereicht werden und/oder Proben entnommen. Warum? Um die Methanbildung in den Mägen der Kühe zu untersuchen. Wie bekannt ist, treibt die Methanbildung die Treibhausgase an, die unsere Umwelt zerstört.

Video: → https://www.youtube.com/watch?v=b7TY9t0VBxU

Tierversuche an Hunde und Katzen bei Novartis, Bayer & Co.

Peta enthüllte den Skandal über Tierversuche in den USA im Auftrag von Novartis und Bayer: Geöffnete Schädel, um tödliche Viren direkt ins Gehirn zu injizieren. Hunden werden Insektizide injiziert.

Auf dieser Seite finden Sie die Petition, diese Tierversuche zu unterlassen:
http://www.peta.de/Vertragslabor-USA

Video: → https://www.peta.de/Vertragslabor-USA#.Wl51YbjKa2B

Tod nach dem Verzehr von Fleisch

Madagaskar. Im Norden von Madagaskar sind sieben Kinder nach dem Verzehr von Meeresschildkröten an einer Lebensmittelvergiftung gestorben. Unter den menschlichen Opfern sind auch zwei Babys, die offenlichtlich beim Stillen vergiftet wurden, nachdem die Mütter Schildkröte gegessen hatten. Die übrigen Kinder waren zwischen ein und vier Jahre alt. Insgesamt haten sich im Ort Ambavarano demnach 26 Menschen eine Vergiftung zugezogen. Die Meeresschildkröten gelten in dem Inselstaat vor der Südostküste Afrikas als geschützte Tiere.

Bundeswehr tötet 27 Pferde und 70 Schafe zu Versuchszwecken

Im September 2016 machte die Bundeswehr Schlagzeilen, weil die Bundeswehr 27 Perde zu Versuchszwecken getötet hatte. Im Verlauf der Berichterstattung kam heraus, dass die Bundeswehr alleine 2015 ganze 633 Tiere getötet hat: Bei Militär-Übungen und zu medizinischen Versuchen. Die BILD-Zeitung berichtet von 414 Ratten, 70 Schafen, 70 Forellen, 52 Meerschweinchen und 27 Pferden. Das Verteidigungsministerium erklärt, dass die Versuche "unter Narkose und unter Einsatz eines geeigneten Schmerzmanagement durchgeführt" wurden. Bei den Schafen wurden Eingriffe durchgeführt, um sie als Blutspendetiere zu benutzen. An den Pferden wurde eine Impf-Studie durchgeführt. 2015 wurde ledigiglich ein Tierversuch der Bundeswehr abgelehnt: Einige Tieren wären erheblichen Schmerzen und Leiden ausgesetzt worden.

Blut von Pferdestuten für Schweinezucht

Auf Blutfarmen in Uruguay und Argentinien weden trächtigen Stuten fast ein Viertel ihres Blutes auf einmal abgezapft — und das Woche für Woche, monatelang. Viele sterben dabei. Aus dem Blut wird das Hormon PMSG gewonnen, das unter anderem in die EU eingeführt wird, um es in der Schweinezucht (Ferkelproduktion) einzusetzen. Einer der größten Abnehmer in Deutschland ist das Unternehmen IDT Biologika. Berichte über diese Tierquälerei veranlassten den Pharmariesen MSD zu einem Umdenken. Angeblich vertreibt er dieses Hormon nicht mehr.

Käfighaltung in Deutschland

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Erschreckende Zustände in Schlachthäusern

Das Internet ist voll mit besorgniserregenden Berichten über katastrophale Zustände in deutschen Schlachthöfen — Mißbrauch und Fehlbetäubungen sind an der Tagesordnung. Eine Fehlbetäubung bedeutet für das tier, seine Zerlegung / Verbrühung bei vollem Bewusstsein mitzuerleben.

Die Fehlbetäubungsrate bei Rindern liegt in Deutschland zwischen vier und neun Prozent. Laut Statistischem Bundesamt wurden 2016 insgesamt 12,5 Millionen Rinder industriell geschlachtet — bei einem Mittelwert wären dies 875.000 mangelhaft- oder fehlbetäubte Rinder. Bei den Schweinen liegt die Rate zwischen 3,3 und 12,5 Prozent, bei Geflügel und anderen Tieren gibt es keinerlei Einschätzung oder Statistik. Diese Zahlen und Fakten sind schockierend.

Quelle:
→ http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/100/1710021.pdf

Mangelnde Aufsichtspersonal, Akkordarbeit, nicht ausreichend geschultes Personal, teilweise sogenannte Wanderarbeiter mit Werksverträgen aus Osteuropa bis zur Gleichgültigkeit gegenüber dem Tier vor und während des Tötungsaktes.

Auch Interessant ist dieser Artikel:
→ http://www.zeit.de/2014/51/schlachthof-niedersachsenfleischwirtschaft-ausbeutung-arbeiter

In Frankreich soll ab dem 1. Januar 2018 nach einer Testphase die Videoüberwachung in Schlachthöfen eingeführt werden. Grund für dieses Gesetzgebungsverfahren waren die von Tierschützern enthüllten skandalösen Zustände in vielen Betrieben.

Internet:
https://www.topagrar.com/news/Schwein-News-Schwein-Frankreich-Kameras-sollen-in-allen-Schlachthoefen-Pflichtwerden-7021286.html

Eine Petition, deutsche Schlachthöfe videoüberwachen zu lassen, unterstützten mehr als 52.000 Menschen, wobei die Petition noch nicht abgeschlossen war.

Qualvolle Tiertransporte quer durch Welt: Pferde

Im Juni 2016 verhandelte Polen mit Japan über die Ausfuhr von lebenden Pferden auf Schiffen zu japanischen Schlachthöfen. Bis zu 30 Tage wären die Tiere unterwegs. Viele davon werden den Schlachthof gar nicht lebend erreichen. Polen gilt neben Rumänien als Hauptlieferant für Schlachtpferde und Pferdefleisch in Europa. Rund 20.000 Pferde werden hier zu Ernährungszwecken getötet, weitere 10.000 zu auslänischen Schlachthöfen transportiert.

PETA USA veröffentlichte 2009 Videomaterial über den Leidensweg amerikanischer Pferde auf dem Weg zu japanischen Schlachthöfen:
→ https://www.youtube.com/watch?v=FUpP6sfMhUw&feature=youtu.be

In Europa werden nach Angaben der Europäischen Union Eurostat über 214.000 Pferde getötet — die Häfte davon in Schlachthöfen.

Nach geltendem EU Recht dürfen Pferde bis zu 24 Stunden quer über den Kontinent transportiert werden. Tierschützer fordern seit langem eine reduzierung auf wenige Stunden.

Tiertransporte per Schiff

Nicht nur Pferde, auch Rinder oder Schafe werden zu Millionen verschifft. Ziel unter anderem auch Schlachthöfe in Ägypten, Türkei, Libanon oder Algerien. Rinderexporte in diese Regionen haben in den vergangenen drei Jahren beinahe verdoppelt auf 650.000 Tiere. Im Jahr 2016 im Wert von mehr als 800 Millionen Euro.

Empfehlenswerte Dokumentation hier:
→ https://www.zdf.de/dokumentation/37-grad/37-geheimsache-tiertransporte-100.html

Tierversuche

In Deutschland wurden 2016 Tierversuche an rund 2,8 Millionen Tieren durchgeführt. Rund die Hälfte an Mäusen, gefolgt von Fischen, Ratten, Kaninchen und Vögeln. Weiter finden sich unter den Versuchstieren fast 4.000 Hunde, rund 2.460 Affen und Halbaffen wie auch rund 770 Katzen. Das geht aus den veröffentlichten Zahlen des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft hervor. Das sind mehr als 50.000 Versuchstiere mehr als im Vorjahr.

Viele haben die Bilder der Menschenaffen (Javaneraffen) gesehen, die von Volkswagen (VW) bei Diesel-Abgas-Versuche verwendet wurden. Das schlimme daran, wäre die Dieselaffäre nicht aufgeflogen, wären die Tierversuche gar nicht als Licht gekommen. Und das auch nur, weil mehrere Volkswagen-Kunden in den USA wegen gefälschter Diesel-Studien auf Schadensersatz geklagt hatten. Neben Volkswagen haben auch die deutschen Autoherstellern BMW und Daimler diese Versuchsreihen mit finanziert. Bei dem angesprochenen Test wurden 2014 in einem US-Labor zehn Jafaneraffen in luftdichte Kammern gesetzt und in diese Kammern dann die Diesel-Abgase eingeleitet. Vier Stunden mussten sie die Abgase einatmen. Zwar ist bekannt worden, dass die Affen überlebt haben, aber nicht, was aus ihnen geworden ist. Noch heute finanziert die Volkswagen-Stiftung unwissenschaftliche Tierversuche an Mäusen.

Tierversuche des Bremer Neurobiologen Andreas Kreiter an Affen

Seit Jahren führt der Bremer Neurobiologe Andreas Kreiter Tierversuche durch, die man durchaus als "barbarisch", "brutal" und "grausam" bezeichnen kann. Dennoch erklärte das Oberverwaltungsgericht Bremen Kreiters Tierversuche als zulässig, was auch das Bundesverwaltungsgericht bestätigte. Das macht die grausame Sache aber nicht besser. Kreiter hat1te Versuchsaffen Eletroden ins Gehirn eingeführt, um zu erkunden, wie einzelne Neuronen arbeiten und zusammenwirken. Kreiters angebliche Hirnforschung wird allgeheimhin als wertlos und unwissenschaftlich bezeichnet. Tierschützer haben mehr als 100.000 Unterschriften gegen die Affenversuche gesammelt, die von den Behörden ignoriert werden.