2023 ließen die öffentlich-rechtliche Runkfunk Anstalten 9,02 Milliarden Euro an Rundfunkbeitrag eintreiben. Es ist zu einer Zwangsabgabe geworden, den rund 40 Millionen Haushalte bezahlen müssen. Wann kommt die Privatisierung des öffentlich-rechlichen Rundfunks?
Noch teurer sind die Runkfunkgebühren in Schweden (239€), Finnland (252€), Dänemark (324€), Norwegen (345€) und den Vogel schießt die Schweiz mit 384€ ab. Es geht aber auch billiger z.B. Österreich (194€), Großbritannien (179€), Irland (160€), Japan (149€), Frankreich (125€), Israel (116€), Italien (112€), Belgien (100€), Tschechien (86€), Polen (60€) oder Portugal (27€). Die Zahlen basieren auf dem Stand 2012. Länder wie die USA verzichten komplett auf Staatsfernsehen.
2009 WDR-Intendantin Monika Piel erhält ein erfolgsunabhängiges Gehalt von 308.000 Euro. RBB-Intendantin Dagmar Reim bekommt 220.000 Euro pro Jahr. Der Intendant des Südwestrundrunks und derzeit amtierender ARD-Vorsitzender erhält 273.000 Euro als jährliches Bruttogehalt. (Stand 2010)
Den Vogel aber schießt WDR-Chef Tom Buhrow (58) ab: 399.000 Euro pro Jahr. Gierig verteidigt der WDR-Intendant sein Jahresgehalt: "Man kann das immer weiter treiben mit dem Neid". (Stand 09/2017)
Die ARD veröffentlicht seit Anfang September 2017 die Gehälter sämtlicher Intendanten auf ihrer Webseite:
Jahresgehälter der Intendanten der Landesrundfunkanstalten der ARD (2016): BR 367.000 €, HR 272.000 €, MDR 275.000 €, NDR 348.000 €, RBB 257.000 €, RB 257.000 €, SR 237.000 €, SWR 338.000 €, WDR 399.000 €.
Durchschnittliche Monatsgehälter 2016 der Direktoren der Landesrundrunkanstalten der ARD (Grundvergütung): BR 17.983 €, HR 16.540 €, MDR 14.750 €, NDR 18.500 €, RBB 15.593 €, RB 13.851 €, SR 14.133 €, SWR 17.718 €, WDR 18.328 €,
Update 06.07.2021. WDR Senderchef Tom Buhrow bleibt Spitzenverdiener bei der ARD mit 404.000 Euro (Grundvergütung 2020), gefolgt von BR-Intendant Ulrich Wilhelm 403.000 Euro (Grundvergütung, Nachfolgerin Jatja Wildermuth). Dabei sind die Grundbezüge nur ein Teil der Bezüge. Hinzu kommen Sachbezüge und zusätzliche Gelder für Leistungen bei Tochterfirmen der Sender oder der ARD. Diese zusätzliche Bezüge seit vergangenem Jahr nicht mehr.
Im Vergleich die Grundbezüge 2019: Buhrow (WDR) 395.000 Euro, Wilhelm (BR) 388.000 Euro, NDR-Intendant Lutz Marmor 365.000 Euro (Nachfolger Joachim Knuth seit Januar 2020 erhielt in seinem ersten Jahr 346.000 Euro). MDR-Intendantin Karola Wille 275.000 Euro, Patricia Schlesinger (RBB) 261.000 Euro, Kai Gniffke (SWR) 355.000 Euro, Manfred Krupp (HR) bekam im vergangenen Jahr 296.000 Euro (2020) nach 286.446 Euro (2019). Yvette Gerner (Radio Bremen) 270.000 Euro (2019) auf 280.000 Euro (2020). Thomas Kleist (SR) erhielt 257.000 Euro (2020) 245.000 Euro (2019).
Die neue Programmdirektorin der ARD, Christine Strobl, kassiert ein Grundlohn von 285.000 Euro.
ZDF-Intendanten Thomas Bellut (Nachfolger Norbert Himmler) kassierte 2019 rund 368.000 Euro.
Ende Dezember 2012 forderten Politiker mehr Transparent von ARD und ZDF und forderten eine Offenlegung der Bezüge von Intendanten, Moderatoren, Redakteuren und Sprecher.
Nach Angaben des ZDF verdiente der Intendant des ZDF rund 288.000 Euro pro Jahr. Bei der ARD verdiente die WDR-Intendantin Monika Piel 2009 rund 308.000 Euro. Das ist jeweils mehr als die Bundeskanzlerin Merkel.
12.06.2023. Die aktuelle Liste der Grundgehälter der Intendanten der öffentlich-rechtlichen Sender:
Bayrischer Rundfunk (BR) 340.000 Euro (Katja Wildermuth)
Hessischer Rundfunk (HR) 255.000 Euro (Florian Hager)
Mitteldeutscher Rundfunk (MDR) 295.000 Euro (Karola Wille)
Norddeutscher Rundfunk (NDR) 346.000 Euro (Joachim Knuth)
Radio Bremen (RB) 281.000 281.000 (Yvette Gerner)
Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) 295.000 (Katrin Vernau)
Saarländischen Rundfunk (SR) 245.000 Euro (Martin Grasmück)
Südwestrundfunk (SWR) und ARD Vorsitzender 361.000 Euro (Kai Gniffke)
Westdeutscher Rundfunk (WDR) 413.000 Euro (Tom Buhrow)
Zweites Deutsches Fernsehen (ZDF) 366.000 Euro (Thomas Bellut)
25.10.2022. Nachdem im Zuge des RBB-Skandal bekannt wurde, dass Sender ihren Intendanten und Senderchefs sechsstellige "Ruhegelder" bezahlen, kam heraus, dass dies allgemeine Praxis ist. Beim RBB wurde das "Ruhegeld" schon nach einem Tag Arbeit bezahlt — lebenslang, nicht nur bis zur Rente.
Beim ZDF haben sich sechs Führungskräfte Ruhegelder von 20 Millionen Euro gesichert: Intendant Nobert Himmler (Jahresgehalt 372.000 Euro) und alle fünf Direkten erhalten Ruhegelder, wenn ihr Vertrag endet oder nicht verlängert wird: Dafür hat das ZDF Rückstellungen von 20 Millionen Euro gebildet.
31.08.2023. Nach dem RBB-Skandal trat jetzt Ulrike Demmer die Nachfolge an. Sie ersetzt die Interims-Intendantin Katrin Vernau (Grundgehalt 295.000 Euro). Demer war Regierungssprecherin unter Machthaberin Angela Merkel (CDU). Demmers Grundgehalt liegt bei 220.000 Euro, das nach der Häfte der Amtszeit auf 230.000 Euro steigt. Patricia Schlesinger hatte noch 303.000 Euro Grundgehalt kassiert plus Boni.
Rundfunkräte sollen verhindern, dass der Sender zu staatsnah berichtet — das war zumindest der Grundgedanke der Amerikaner und Briten damals nach Ende der NS-Diktatur. Doch seltsamerweise finden sich nur staatstreue Mitglieder in den Rundfunkräten. Mitglieder der AfD wurde von der Bremer Regierungsfraktion durch das Radio-Bremen-Gesetz verwehrt, Mitglied im Rundfunkrat zu werden. Die AfD ist bekannt dafür, das sie die Runkfunkgebühr abschaffen will. Bürger fordern die Privatisierung der Staatssender der öffentlich-rechtlichen Sender.
In den Rundfunkräten — Rundfunkrat, Fernsehrat und Hörfunkrat — finden sich rund 500 Personen aus Parteien, Arbeitgeberverbänden, Gewerkschaften, Kirchen und anderen gesellschaftlichen Gruppen. Große Entscheidungen müssen durch die Gremien abgesegnet werden.
2009 wollte der ZDF-Verwaltungsrat, der mehrheitliche vom Fernsehrat gewählt wird und zu dem fünf amtierende und ehemalige Ministerpräsidenten gehöhren, den Betrag des unliebsamen Chefredakteurs Nikolaus Brender nicht verlängern. Der Fall ging sogar vor das Bundesverfassungsgericht (Normenkontrollklage). Die Richter entschieden 2014, das sowohl Fernseh- wie Verwaltungsrat des ZDF den Anteil von Politikern und "staatsnahen Personen" von 44 Prozent auf ein Drittel reduzieren muss.
Alleine für die Teilnahme am Eurovision Song Contest bezahlt der öffentlich-rechtliche Runkfunkanstalten 2010 rund 500.000 Euro. Auch 2024 sollen es etwa 500.000 Euro gewesen sein.
Ein GEZ-Skandal, der 2010 durch die Schlagzeilen ging, ist die Zahlungsaufforderung an eine Münchnerin mit Namen "Bini" sie sei registriert und solle ihren Fernseher anmelden. Die GEZ forderte "Bini" auf, endlich ihren Fernseher anzumelden, da sie bereits eigenes Geld verdiene. Die GEZ Eintreiber weisen gleich darauf hin, das sie Gebühren zu zahlen habe, sonfern ihr Einkommen über dem einfachen Sozialhilferegelsatz von monatlich 287 Euro liege.
Doch "Bini" hätte allerdings nie einen Fernseher bedienen oder eigenes Geld verdienen können: Bini war ein Rauhaardackel, der bereits seit 2005 verstorben ist. Der Hund gehörte einer Münchener Sudentin, die den Brief erhielt. Im Interview mit der BILD Zeitung musste sie weinen, weil es die Schmerzen an ihren Hund weckte, den sie einschläfern musste: "ch habe mit meinem Hund so viele schöne Stunden verbracht. Ihren Tod hatte ich mühsam verarbeitet. Bis jetzt dieser GEZ-Brief kam.".
"Das kommt schon einmal vor", meinte frech Andreas Müller von der Gebührenabteilung des Bayrischen Rundfunks. Ab und zu würde die GEz auch Hunde und Katzen anschreiben, da manche Besitzer Vor- und Zunamen der Haustiere in Preisausschreiben oder im Internet angeben würden. Die GEZ kaufe zur Erhebung gebührenflichtiger Personen Adresse auf.
Der 17-jährige Jugendliche Paul N. machte sich den gleichen Spaß wie die GEZ und versendete GEZ-Rechnungen. Doch während die GEZ Millionen verdient, brachten die 230 versendeten Briefe von Paul N. nur 350 Euro ein. Die Portokosten waren wesentlich höher, angenommen 230 x 0,55 Euro = 126,50 Euro.
Als Absender ließ sich Paul N. die Gebühreneinzugszentrale (GEZ) einfallen: Letzte Mahnung vor der Inkassonahme, stand darin: Bei Nichtzahlung würde das Farbfernsehgerät gepfändet und gegen einen Schwarz-Weiß-Fernseher getauscht.
Dem Jugendlichen wird vorgeworfen, rund 230 lustige Gebührenschreiben verschickt und darin Nachzahlungen von jeweils 115,15 Euro verlangt zu haben. Drei Adressaten zahlten. 200 erstatteten Anzeige: "Der Schaden liegt bei rund 350 Euro", sagt Amtsgerichtsdirektor Wolfgang Rupieper.
Das sind insgesamt rund 200 Zeugen, meist aus Schwaben. "Hin und zurück sind das 1.400 Kilometer", sagt Rupieper. Verdienstausfall, Anreise, Übernachtung bekommen die Zeugen bezahlt. Damit werde das Verfahren eines der teuersten am Amtsgericht Cottbus sein. "70 000 Euro kostet der Prozess, mindestens", sagt der Gerichtsdirektor Wolfgang Rupieper. Geld, dass laut Rupieper nach dem Jugendstrafrecht nicht der Angeklagte, sondern die Staatskasse — also der Steuerzahler — zahlen muss.
Grund für den Zeugentourismus ist laut Rupieper das jugendliche Alter des Angeklagten. "Bei einem Erwachsenen könnte man den Prozess auch am Tatort, etwa in Stuttgart führen", sagte Rupieper. Doch bei einem Jugendlichen müsse das Verfahren an dessen Wohnort stattfinden. Exemplarisch nur einige der Geschädigten nach Cottbus zu bestellen, sei keine Lösung, sagt Rupieper. "Es ist schließlich ein Unterschied, ob man für drei oder für 227 Taten verurteilt wird", sagt Gerichtsdirektor Rupieper.
Prozess: Seit dem 15. November muss sich Paul N. (17) wegen Betrugs, Betrugsversuchs und Urkundenfälschung vor Gericht verantworten.
Vorwurf: Der Cottbuser soll 230 gefälschte Mahnbescheide der GEZ verschickt haben. Drei Adressaten zahlten je 115,75 Euro. Über 200 erstatteten Strafanzeige.
Urkundenfälschung: Paul N. soll zudem Dokumente gefälscht und damit als 16-Jähriger bei Banken Kredite von 125.000 Euro und 70.000 Euro erschlichen haben.
Untersuchungshaft: Der Jugendliche sitzt seit Mai vergangenen Jahres in Untersuchungshaft. Der Prozess am Amtsgericht Cottbus wird Montag fortgesetzt. Das Urteil wird am 7. Februar erwartet.
Bei einer Volksabstimmung in der Schweiz sollen angeblich 50,1 Prozent für gebührenfinanzierte Radio- und TV-Sender gestimmt haben. Mehr als 6.000 Mitarbeiter fürchtetenn um ihren Job.
Schweizer zahlen weltweit den höchsten Rundfunkbeitrag. 2017 waren es 451 Franken, umgerechnet etwa 383 Euro pro Jahr.
Auch in Deutschland wünschen sich viele eine Volksabstimmung zur Privatisierung der öoffentlich-rechtlichen Rundfunk- und Fernsehanstalten.
Kein Aprilscherz. Im April 2018 wurde bekannt, dass bei ARD und ZDF 2,9 Milliarden Euro für tausende Pensionen fehlen. Das geht aus dem neusten Bericht der "Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten" (KEF) hervor. Und das, obwohl seit Jahren von jedem Monatsbeitrag 25 Cent direkt in den Pensionsfonds fließen.
Bis 2024 könnten sogar noch mehr fehlen, denn bei den Rundfunkanstalten gibt es Mitarbeiter, die schon nach wenigen Jahren lebenslange Pensionsansprüche von mehr als 100 Prozent des letzten Gehalts erworben haben.
In einer Umfrage (03.11.2022-2024) hat die BILD gefragt, wie sie sich die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks vorstellen. Die Ergebnisse sind nicht verwunderlich...
Frage: Aktuell gibt es insgesamt 9 ARD-Sendeanstalten. Wie viele sollten es aus Ihrer Sicht künftig sein?
Antwort: 9 (5%), 6-8 (3%), 3-5 (26%), Weniger als 3 (65%)
85.139 Teilnehmer
Frage: Sollten ARD und ZDF zusammengelegt werden?
Ja (29%) Nein (71%)
516.385 Teilnehmer
Frage: Die ARD leistet sich insgesamt 16 Orchester, Chöre, Big Bands etc. mit insgesamt rund 2.000 Mitarbeiter. Sollen die erhalten bleiben?
Ja (7%), Ja, aber die Hälfte langt (37%), Nein, alles abschaffen (56%)
81.964 Teilnehmer
Frage: Sollen die Gehälter der Senderchefs gedeckelt werden?
Nein (5%), Ja, niemand soll mehr verdienen als der Bundeskanzler (21%), Ja, niemand soll mehr verdienen als der Ministerpräsident, in dessen Bundesland der Senderhauptsitz ist (75%)
102.162 Teilnehmer
Frage: Auf welche Sendungen könnten Sie in der ARD am ehesten verzichten?
Information (5%), Kultur (19%), Serien (19%), Show (34%), Spielfilme (9%), Sport (10%)
77.322 Teilnehmer
Frage: Auf welche Sendungen möchten Sie in der ARD überhaupt nicht verzichten?
Information (45%), Kultur (7%), Serien (4%), Show (4%), Spielfilme (10%), Sport (30%)
73.974 Teilnehmer
Frage: Aktuell beträgt der Rundfunkbeitrag 18,36 Euro pro Haushalt. Die Höhe ist...
... angemessen (9%), ... zu niedrig (1%), ... zu hoch (90%)
77.451 Teilnehmer
Frage: Wie viel sind Sie bereit, für ARD, ZDF und Deutschlandradio zu zahlen?
Bis zu 4,99 Euro (15%), Bis zu 10 Euro (10%), Bis zu 15 Euro (3%), 18,36 Euro (wie aktuell) (1%), Bis zu 20 Euro (0%), Gar nichts (70%)
109.181 Teilnehmer
Zu einem ganz anderen Ergebnis kam eine Umfrage des NDR, was aber nicht verwunderlich ist. Angeblich hätten 73 Prozent für einen Erhalt von ARD und ZDF gestimmt. 70 Prozent sollen auch für Kulturberichterstattung, Musik im Radio und Fernsehen und Spielfilme und Serien gestimmt haben. 39 Prozent wollen angeblich Quiz- und Spielshows sehen und 30 Prozent seien für das Betreiben von Orchester, Bands und Chören... Alles samt Ergebnisse, die sich in keiner Weise mit den Umfragen der BILD oder ABENDPOST decken.
19.03.2021. Die drei ARD-Sender Norddeutscher Rundrunk (NDR), Saarländischer Rundfunk (SR) und Südwestfunk (SWR) hatten mehr als 100 Millionen Euro Rundfunkbeiträge bei der insolventen Greensill-Bank deponiert. Nun ist das Geld futsch: SWR 69 Millionen, NDR 24 Millionen und SR z&wouml;lf Millionen.
11.08.2021. In der Kölner Innenstadt plant der WDR seinen neuen Protzbau für 240 Millionen Euro. Vorher hatte schon der Neubau des NDR in Hamburg für Kritik gesorgt.
05.08.2021. Sachsen-Anhalt hatte die Erhöhung des Rundfunkbeitrages blockiert. ARD und ZDF klagten vor dem Bundesverfassungsgericht. Die Blockierung sei verfassungswidrig gewesen. (Az. 1 BvR 2756/20 u.a.).
24.08.2021. Georg Thiel hatte sich geweigert, den Rundfunkbeitrag zu bezahlen und dann eine Vermögensauskunft verweigert. Dafür war 181 Tage im Gefängnis. Erzwingungshaft darf in Deutschland nicht länger als sechs Monate dauern. Die GEZ Schulden in Höhe von 651,30 Euro muss er trotzdem nachbezahlen. Die Kosten für die Inhaftierung betrugen 24.000 Euro, die der WDR vorstreckt hat.
24.10.2021. Ein CDU-Politiker hat eine SWR-Liveschaltung vom CDU Kreisparteitag in Mannheim zum Abbruch gezwungen, indem ein Stadtrat der Partei die Reporterin so lange unterbrochen und kritisiert hatte, bis sie die Live-Sendung abgebrochen hat. Hintergrund war das Geschäftsgebaren des Ex-Bundestagsabgeordneten Nikolas Lö:bel (Maskenaffäre).
Update 29.02.2024: Wieder hat ein CDU Politiker einen Reporter ins Mikro gegriffen.
24.06.2022. In Frankreich wurde 2022 rückwirkend zum Jahresbeginn der Rundfunkbeitrag abgeschafft. Präsident Emmanuel Macron will die Rundfunkbeitrag in Frankreich abschaffen. In Frankreich zahlte der Bürger pro Jahr 138 Euro.
01.08.2022. Nach einem Bericht des ZDF Magazin "Frontal 21" wurde die Vetternwirtschaft von ARD-Vorsitzende und RBB Intendantin Patricia Schlesinger bekannt, in dessen Folge sie als Intendantin zurückgetreten ist und der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) neun Millionen von ihr zurückforderte. Selbst Urlaubsreisen soll sie dienstlich abgerechnet haben. Alleine Anwälte verdienten an dem RBB Skandal mehr als zwei Millionen Euro.
28.08.2022. Der RBB zahlt RBB-Direktoren wie etwa Hagen brandstäter, geschäftsführender Intendant des RBB bis 12.500 Euro Pension m Monat. Auch Führungskrä,fte des RBB können mit hohen Pensionen rechnen, wie interne Dokumente des RBB aufzeigen. Dabei kassieren sie zwischen 45 und 60 Prozent ihres Jahresgehalts nach dem Ausscheiden als Pensionen. Derzeit verdienen sie bis zu 250.000 Euro pro Jahr.
13.10.2022. Die Juristische Direktorin des rbb ist derzeit freigestellt, weil gegen sie ermittelt wird. Sollte ihr gekündigt werden, steht ihr eine hohe Pension zu. Als Grundgehalt waren 195.000 Euro brutto pro Jahr vereinbart plus eine "variable Vergütung" von bis zu 8,33 Prozent plus monatliche Aufwandsentschädigung von 250 Euro plus Kfz-Pauschale von 500 Euro. Ihren Dienstvertrag erhielt sie unter rbb-Intendantin Patricia Schlesinger im Ende Dezember 2020. Knackpunkt dieses Dienstvertrages ist nach Beendigung des Vertrages ein lebenslanges Ruhegeld von 212.719 Euro (Grundvergütung plus variabler Anteil) jährlich. Wü,rde der Vertrag heute gekündigt werden, stünden ihr 50 Prozent ihres Basisgehalts zu, also rund 106.000 Euro pro Jahr. Ab dem zweiten Dienstjahr erhöht sich das Ruhegeld um ein Prozent bis zur Höchstgrenze von 60 Prozent — auch bei Berufs- und Erwerbsunfähigkeit. Der Vertrag lief auf fünf Jahre befristet bis Ende 2025. Gegen sie wird wegen Verdacht der Untreue und Beihilfe zur Untreue ermittelt wegen Verträge, die sie mit abgeschlossen haben soll. Im Dienstvertrag wurde auch die Versorgung von Ehepartnern, Kinder und Hinterbliebenen geregelt. Im Todesfall kassiert der hinterbliebene Ehepartner ein Witwengeld von 60 Prozent des Ruhegeldes, also rund 60.000 Euro pro Jahr. Waisen erhielten 20 Prozent davon, Halbwaisen 12 Prozent des Ruhegehalt.
Update 25.01.2023. Der rbb hatte seine Chefjuristin fristlos gefeuert. Nun soll der rbb ein teures Ruhegeld zahlen: 1,8 Millionen Euro lat Vertrag. Der rbb ist sauer: "Das sind 13 Jahre und 7 Monate Ruhegeld für fünf Jahre als Direktorin. 1,8 Millionen Euro." Wegen der "unangemessenen" Summe sei Langes Vertrag "sittenwidrig" und "nichtig".
08.02.2024. Zwei ehemaligen rbb-Direktoren, die von Intendantin Schlesinger ausgetauscht wurden, kassierten nach ihrer Dienstzeit doppelt und dreifach. Jetzt hat der rbb in einem Fall die monatlichen Ruhegehaltzahlungen eingestellt. Der ehemalige Juristische Direktor des rbb hatte doppelt kassiert: Ruhegehalt und Honorar. Nach dem Ausscheiden als rbb-Direktor besetzte er andere Posten in der ARD. Eine ehemalige Programmdirektorin bekam zu ihrem Ruhegehalt noch eine Abfindung. Die Ruhegehaltzahlungen wurde jetzt eingestellt.
30.03.2023. Der ehemalige RBB-Direktor Christoph Augenstein fordert nach seiner Entlassung 1,2 Millionen Euro, davon alleine 750.000 Euro Ruhegeld. Plus Schadenersatz und Schmerzensgeld. Bis zur Rente soll er monatlich 8.700 Euro erhalten. Dazu will er 455.000 Schadenersatz für erlaubte Nebentätigkeiten, die ihm wegen der Entlassung verloren gegangen seien. Plus 25.000 Euro Schmerzensgeld. Augenstein war Produktions- und Betriebsdirektor des RBB und der letzte Direktor aus der Ära Schlesinger.
21.09.2023. Die rbb-Skandal-Intendantin Patricia Schlesinger klagt vor Gericht für ein Ruhegeld von monatlich 18.834 Euro.
25.09.2022. Eine Tochtergesellschaft RBB Media sollte ein Hotel und einen Wohnwürfel bauen. Alles unter Geheimhaltung. Nachdem der RBB einen Berater für ein Großprojekt nicht mehr beschätigen durfte, nahm ihn die RBB Media unter Vertrag. Die Werbetochter sollte ein neues Hotel und einen Wohnwürfel planen...
23.11.2022. Katrin Vernau ist die RBB Übergangs-Intendantin nach dem Patricia Schlesinger gefeuert wurde. Vernau hat ein ein Jahresgehalt von 295.000 Euro und kassiert trotzdem einen Mietzuschuss von vermutlich 1.000 bis 1.500 Euro pro Monat für eine Zweitwohnung.
ARD-Moderatorin Caren Miosga bekommt pro Talkshow ein Honorar von 19.000 Euro.
Die ZDF Moderatoren Markus Lanz erhalten 1,9 Millionen pro Jahr, Horst Lichter 1,7 Millionen pro Jahr, Oliver Welke (Heute-Show) 1,18 Millionen pro Jahr, Johannes Kerner (630.000 Euro), Maybrit Illner (480.000 Euro), Giovanni Zarella (300.000 Euro) und Andrea Kiewel vom "ZDF-Fernsehgarten" (400.000 Euro).
Pro Tatort-Folge kassiert kassieren Axel Prahl und Jan Josef Liefers nach Angaben von Bunte.de rund 120.000 Euro. Wotan Wilke Möhring erhält pro Tatort-Folge geschätzte 90.000 Euro.
21. Juni 2024. Im Streit um eine Erhöhung des Rundfunkbeitrages fordern die Bundesländer Reformen: "Wir werden die Hörfunkprogramme reduzieren" sagte Heike Raab (SPD) von der Rundfunkkommission der Länder. Auch soll es weniger TV-Spartensender und weniger Apps geben. Etwa könnte es verschmelzungen geben von Arte und 3sat, Kita und Funk, ZDF-neu und One, um nur ein paar Beispiele zu nennen.
Die Rundfunkanstalten fordern eine Erhöhung von 18,36 Euro auf 18,94 Euro zum 1. Januar 2025. Die Sender haben schon angekündigt, notfalls die Erhöhung wieder vor dem Bundesverfassungsgericht einzuklagen. Sieben Bundesländer wollen keiner Erhöhung zustimmen.
12.08.2024. Unter der Internetadresse service-rundfunkbeitrag.de bietet das Unternehmen SSS-Software Special Service verschiedene Serviceleistungen an, die eigentlich kostenlos sind und kassiert dafür 29,99 Euro. Änderungen beim offiziellen Rundfunkbeitrag.de sind kostenlos. Nun hat der Verbraucherschutz Klage eingereicht.
26.01.2024. Wieder hat ein ARD-Sender eine eigene Mitarbeiterin als Bürgerin ausgegeben und interviewt. Diesmal war es der Hessische Rundfunk (HR), der seine (freie) Mitarbeiterin Hadija Haruna-Oelker als Teilnehmerin einer Demo gegen Rechts ausgegeben hat.
02.08.2023. Der WDR hat beim Discounter Penny en Interview gemacht, bei dem eine eigene Moderatorin als Supermarkt Kunden ausgegeben wurde. Der Beitrag lief in der "Tagesschau" und in den "Tagesthemen".
02.05.2023. Ralf Ludwig wurde bekannt, weil unter ihm beim MDR sechs Millionen verschwunden sind. Jetzt wird er Intendant des MDR. Und das lässt er sich gut bezahlen, genauso wie sein Ruhegeld. Sein Gehalt steigt von 275.000 auf vermutlich 310.000 Euro.
13.03.2023. MDR Chefin Karola Wille geht bald in Rente. Finanziell muss sie sich keine Sorgen machen. Sie kassiert eine Pension ("Ruhegeld") von 18.500 Euro pro Monat. Der Sender hat dafür 4,6 Millionen Euro zurückgelegt.
21.02.2023. Führungskräfte beim öffentlich-rechtlichen Sendern verdienen nicht schlecht. Nun kommt ans Licht, dass der MDR 36 Führungskräfte Gehäter über Tarif bezahlt: Intendantin Karola Wille, ihre acht Direktoren und 27 weitere Führungskräfte.
01.12.2022. Der RBB baut seinen 300 Millionen Euro Protzbau "Digitales Medienhaus" doch nicht. Geplant hatte das Projekt noch RBB-Intendantin Patricia Schlesinger. Die Übergangs-Intendantin Vernau hat nun den Bau abgesagt.
08.03.2023. Journalisten wie ProSieben-Moderatorin Linda Zervakis erhielt für Aufträge des Kanzleramts Zahlungen. Das waren aber keine Einzelfälle. 1,5 Millionen Euro soll die Regierung — Kanzleramt und Bundesministerien — an Journalisten bezahlt haben. Auffällig viele beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk. In den letzten fünf Jahren seien das 200 Journalisten gewesen, unter anderem "Spiegel" "Zeit", "Tagesspiegel" und andere, ohne das die Moderationen und Interview als "bezahlte Werbung" gekennzeichnet wurde.
30.11.2022. Ein Facebook Nutzer hatte geklagt, weil der MDR einen Kommentar von ihm gelöscht hatte. Das Bundesverwaltungsgericht entschied jetzt: Der Sender darf Kommentare ohne Sendungsbezug löschen.
28.10.2022. Der WDR-Journalist Jü,rgen Dröschner gilt als Experte für Industrie- und Energiepolitik. Doch der Sender setzt ihn nur sehr selten ein, dagegen klagt er jetzt und verlangt 75.000 Euro "Geldentschädgung wegen Nichtbeschäftigung" — zusätzlich zu seinem Gehalt von 100.000 Euro pro Jahr.
26.09.2022. Nach Bekanntwerden von Nebenverdiensten wie die Zehntausende Euro von Technikdirektorin will der Sender nun die Nebenverdienste für seine Mitarbeiter auf 5.000 Euro pro Jahr begrenzen.
24.09.2022. DR-Direktorin Birgit Spanner-Ulmer kassierte rund 266.000 Euro pro Jahr. Plus Aufsichtsratsmandate bei einem Stahlkonzern und einer Produktionsfirma. Damit soll ejtzt aber Schluss sein.
23.09.2022. Der Bayrische Oberste Rechnungshof hat den Bayrischen Rundfunk (BR) gerügt: Jeder zweite Euro sei nicht nachvollziehbar. Üppige Altersversorgungen (Ruhegelder), fragwüdige Ausgaben wie Schneeraupen und Berater (mit Tagessätzen von 1.300 bis 1.800 Euro). Der BR gibt im Jahr mehr als 1,1 Milliarden Euro aus, bekommt aber aus dem Rundfunkbeitrag nur 925 Millionen, den 89 Prozent der Bayern bezahlen. Für den Bayrischen Wald leistete sich der BR eine eigene Schneeraupe plus einen Gelädewagen für 46.000 Euro, der die Schneeraupe zu ihrem Einsatz transportiert. Man könne einfach den Winterdienst der Gemeinde bestellen. Darauf entgegnete der BR, dass die Schneeraupe in der Zwischenzeit wieder verkauft worden sei. Weitere Kritikpunkte sind die Nutzfahrzeuge an den Standorten München und Nürnberg. Die zehn Traktoren und Schlepper kosten 1,1 Millionen Euro bei tä,lichem Einsatz unter einer Stunde.
Das größte Problem sind die Altersversorgung ehemaliger Mitarbeiter, die Ende 2020 ein Defizit von 465 Millionen Euro aufweise.
20.09.2022. Zeitungsverlage klagen gegen öffentlich-rechtliche Sender, weil ihre Berichterstattung im Internet den kostenpflichtigen Berichten der Zeitungsverlage das Leben schwer macht. Dem SWR wurde bereits eine Abmahnung geschickt. Der "Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) behauptet, die Berichterstattung der Sender sei existenzbedrohend für die Zeitungsverlage.
Vielleicht sollte man den Zeitungsverlagen mal erklären, wie das Internet funktioniert. Wer abkassieren will, hat immer wenig Chancen. Warum finanzieren die Verlage ihre Angebote nicht mit Werbung, wie andere auch? Selbst Google Adsense wäre eine Einnahmequelle. Auch die Druckerzeugnisse passen nicht mehr in diese Zeit. Heute liest man seine - kostenlosen - Zeitungen Online. Das ist umweltfreundlicher.
Update 23.11.2023: Nun hat der Verband die EU-Kommission eingeschaltet.
Nicht zu vergessen: Die Verlage kassieren schon Millionen von Google und Co. durch das Leistungsschutzrecht. ABENDPOST hat darüber berichtet.
18.09.2022. Nach dem Skandalen beim RBB und NDR jetzt der neue Vetternwirtschaft-Skandal, diesmal beim WDR. Der Neffe der Ehefrau von WDR-Programmchef Jörg Schönenborn arbeitet als einer von zwei Redaktionsleiter für "hart aber fair":,
18.09.2022. FDP-Chef Christian Linder fordert für eine schlankere Verwaltung und ein Gehaltsdeckel für Senderchefs des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.
17.09.2022. Für die Übertragung der Beisetzung der Queen Elisabeth II. schickten ARD und ZDF zusätzliche 50 Mitarbeiter zur England-Redaktion: Das ZDF schickte acht bis zehn Moderatoren, Reporter und Experten. Die ARD schickte 20 bis 30 Mitarbeiter aus Prodktion und Technik sowie Kameraleute und Ortskrä,fte. Beide Sender berichten gleichzeitig, nicht gemeinsam oder im Wechsel.
10.09.2022. In mehreren öffentlich-rechtlichen Sendern war es üblich, dass sich Intendanten sich ihre Spesen wie etwa Dienstreisen selbst genehmigten. Die Sender kündigten nun Änderungen an.
09.09.2022. Nach Vorwürfen gegen NDR-Direktorin Sabine Rossbach wegen Vorteilsnahme durch ihre Familienmitglieder lä,ßt sie ihren Posten ruhen. Rossbachs ä,lteste Tochter soll Kunden ihrer PR-Agentur in mehreren NDR-Sendungen plaziert haben.
09.09.2022. Zum Parteitag der CDU begrüßte schickte der öffentlich-rechtlichen Rundfunk insgesamt 58 Journalisten.
02.09.2022. Nach dem RBB-Skandal nun die nächste Kritik: Diesmal geht es um den ARD Stand auf der IFA (Internationale Funkausstellung) Messe. Kostenpunkt: 493.000 Euro plus Kosten für Hallendesign und drei Extrastände in der ARD-Halle (RBB, Deutschlandradio und ARD Digital). Allein der RBB-Stand kostet 125.000 Euro.
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