Urban Exploration, auch Urbex, ist der Trend unter Jugendlichen, sogenannte Lost Places — Verlassene Orte — zu erkunden. Sie suchen nach der Geschichte des Lost Places und stellen die Bilder ins Netz.
Es sind von Industrieruinen über nicht mehr genutzte militärische Anlagen bis hin zu insolventen Krankenhäusern, Kliniken oder Hotels alles vertreten. Dabei geht es den Urbexern (von Urban Exploration oder Urban Exploring, kurz Urbex oder Urbexing) bei ihren privaten Erforschungen nicht um restaurierte Industriedenkmäler, sondern um verfallene oder brachliegende Liegenschaften bis hin zu Kanalisationen oder Katakomben. Die fotografische Dokumentation und die künstlerische Verarbeitung die Szene der Urban Explorations, auch Ruinen-Fotografen.
Es geht um die Romantik und Ästherik der verlassenen Orte, vielleicht auch etwas der vergangene Scharm einst belebter Gebäude.
Nicht selten erkunden die Urban Explorers stillgelegte und verlassene Gebäude oder Industrieanlagen.
Viele der Urban Exlorers sind geschichtlich an den Objekten interessiert, erstellen ganze Tagebücher der Erkundungen und die gesammelte Geschichte der Objekte samt Fotos für die Homepage. Die Szene erfreut sich immer größerer Beliebtheit.
Auch wenn Urban Explorer nicht zu den Randalierern zählen, sind sie von den Besitzern nicht gern gesehen. Nicht selten droht ihnen eine Strafanzeige wegen Hausfriedensbruch, falls sie erwischt werden.
Es ist die Faszination dieser verlassenen Orte, die Urban Explorer anzieht. Mit unter berichten Urban Explorer von einem mulmigen Gefühl, das in ihnen aufsteigt, wenn man Nachts in völliger Dunkelheit ein Lost Place erkundet.
Hier ist die inhaltliche Nähe des Erkundens sog. Geisterhäuser zu erkennen. Dabei suchen selbsternannte "Geisterjäher" nachts ebenfalls verlassene Orte auf und hoffen auf &quuot;Geister" zu treffen. Nicht selten deuten die jugendliche Forscher Geräusche wie rascheln, knistern und knacksen als Wesenheiten. Es ist der Glaube an ein Leben nach dem Tod, dass Geister überall ihr Unwesen treiben. eine Art neuzeitlicher Aberglaube, der ihnen den Schrecken in die Glieder jadt.
Nahezu bei jedem alten Gemäuer findet sich in der Geschichte irgendwo irgendjemand, der irgendetwas gesehen haben will. Mal soll ein Familienvater seine Ehefrau und Kinder im Spukhaus ermordert haben, mal ein Burgherr seine gattin eingemauert haben. Beweise gibt es in den seltensten Fällen. Gerade an Orten, wo wirklich einmal etwas passiert sein soll, wollen Menschen ungewöhnliche Beobachtungen gemacht haben. Ob diese wirklich passiert sind oder ob es reine Einbildungen sind, sei dahingestellt.
∎