Parapsychologie und ihre Grenzgebiete

Die Parapsychologie untersucht unerklärliche Phänomene wie Gedankenübertragung (Telepathie), Bewegung durch Gedankenkraft (Telekinese, Psychokinese), das Leben nach dem Tod (Nahtoderfahrungen), Ufos (Unindentifizierte Flugobjekte), und vieles vieles mehr.

In unserem Portal gehen wir den Phänomenen auf den Grund... Weiter finden Sie hier auch Grenzgebiete, sog. Grenzwissenschaften wie die Ufos, Geister, Reiki, aber auch Pseudo-Wissenschaften wir die Homöopathie. Sie finden Beiträge, Videos, Psi Tests.

Parapsychologie [παρα, griech., para, "neben"; psyche, "Seele" und logos, "Wort, Lehre"). Die parapsychologische Forschung beschäftigt sich mit übersinnlicher bzw. paranormaler Kommunikation und der Beeinflussung physikalischer Zustände durch ausschließlich psychische Einflussnahme. Die Arbeitsmethoden der parapsychologischen Forschung beruhen auf empirischen und statistischen Untersuchungen, soziologischer Feldforschung und der Arbeit mit sogenannten besonders begabten Medien.

Der Status der Parapsychologie als anerkannte Wissenschaft ist bis heute umstritten, obwohl die Parapsychological Association (PA) (die internationale Berufsvereinigung der wissenschaftlich tätigen Parapsychologen) bereits 1969 als Mitgliedsorganisation der AAAS (American Association for the Advancement of Science) aufgenommen worden ist. An wenigen Universitäten ist die Parapsychologie als Teilgebiet der Psychologie Forschungsgegenstand.

Der Begriff Parapsychologie geht auf Max Dessoir zurück, der den Terminus 1889 zur Bezeichnung einer Wissenschaft prägte, die sich mit „den aus dem normalen Verlauf des Seelenlebens heraustretenden Erscheinungen" befasst. Erstmals veröffentlicht wurde der Begriff in der von Wilhelm Hübbe Schleiden herausgegebenen theosophischen Zeitschrift Sphinx. Aber auch schon zuvor befasste man sich mit der Thematik. So formulierte im Jahre 1852 Edward White Benson im Rahmen des in Cambridge neu gegründeten „Ghost Club" (einem Vorläufer der späteren Society for Psychical Research S.P.R.) das Ziel, die übernatürlich anmutenden okkulten Phänomene auf der Basis rein wissenschaftlicher Methoden zu untersuchen. Die ersten systematischen Untersuchungen wurden Ende des 18. Jahrhunderts von dem deutschen Arzt Franz Anton Mesmer zum sogenannten animalischen Magnetismus durchgeführt, von dem eine direkte Entwicklungslinie zum Hypnotismus (Hypnose, James Braid) und weiter zum Studium veränderter „Bewusstseinszustände" führt.

1882 wurde in England die "Society for Psychical Research" (S.P.R.) gegründet. Drei Jahre später folgte 1885 in den USA die "American Society for Psychical Research" (A.S.P.R.).

1919 folgte in Frankreich die Gründung des eher unbedeutenden "Institut Métapsychique International" (Paris).

1968 gründete Eileen J. Garrett die "Parapsychology Foundation" mit Sitz in New York, Herausgeber der Zeitschrift "International Journal of Parapsychology" (bis 1968) heraus.

Erwähnenswert ist auch die 1987 gegründete "Society for Scientific Exploration" (SSE), Herausgeber des "Journal of Scientific Exploration".

Und auch die Skeptikervereinigung "Committee for the Investigation of the Paranormal" (CSICOP). 1987 in den USA gegründet, hat sie heute in zahlreichen Ländern Ableger. DIe CSICOP gibt die Zeitschrift "The Septical Inquirer" heraus. Der deutsche Ableger ist die "Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften" (GWUP).

Die parapsychologische Forschung untersucht Psi-Phänomenen wie Telepathie (Gedankenübertragung), Telekinese/Psychokinese oder Nahtoderfahrungen zu untersuchen und die Bedingungen für deren Auftreten in Abhängigkeit von der Umgebung bzw. der Beteiligten nachzuvollziehen. Dabei werden grob zwei Kategorien von Psi-Phänomenen unterschieden:

→ Außersinnliche Wahrnehmung: Bei einer Außersinnlichen Wahrnehmung scheint ein Organismus Information auf eine physikalisch nicht erklärbare Weise von seiner Umwelt zu empfangen (Telepathie/Gedankenübertragung, Präkognition und Hellsehen).

→ Psychokinese: Bei der Psychokinese scheint ein Organismus lediglich mit seinem Willen aktiv Einfluss auf seine Umwelt nehmen zu können (z.B. das Poltergeist-Phänomen).

Generell gehen Parapsychologen davon aus, dass im Prinzip jeder Organismus Psi-Fähigkeiten besitzen könnte.

Heute findet die parapsychologische Forschung hauptsächlich in universitäten Forschungseinrichtungen statt. Die bekanntesten von ihnen sind: "Division for Personality Studies" am Medical Center der Universität Charlottesville (Virginia); "Princeton Engineering Anomalies Research Laboratory" (PEAR) an der Universität Princeton (New Jersey); "Arthur-Koestler-Lehrstuhl für Parapsychologie" am Psychologischen Institut der Universität Edinburgh (Schottland).

Eine der ersten Universitäten, die parapsychologische Laboratorien einrichtete, war 1927 die Duke University in Durham (North Carolina, USA), die vorallem durch die Versuche des Joseph Banks Rhine bekannt wurde.

In Deutschland gibt es das "Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e.V." (IGPP), das 1950 von Hans Bender begründet wurde und eng mit der Universität Freiburg zusammenarbeitet. Das IGPP gibt seit 1957 die "Zeitschrift für Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie" heraus.

Leider wird der Begriff zu häufig von Laien und Scharlatanen verwendet. In diesem Portal hier klären wir auf, worauf Sie achten sollten.

Bereits 1974 lobte "Die Zeit" im Zuge des Taschenspielertrickser Uri Geller Manie ein Preisgeld von 100.000 DM für jedermann aus, der unter Kontrollbedingungen einen Löffel verbieten könnte.

James Randi gründete nach seinem Austritt aus der CSICOP (1994) die James Randi Educational Foundation (JREF) und setzte eine Belohnung von einer Million US Dollar für denjenigen aus, der unter wissenschaftlichen Bedingungen paranormale Fähigkeiten unter Beweis stellen kann.

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Parapsychologie und Grenzwissenschaften

1979 meldeten sich im McDonnell Laboratory der Washington University in St. Louis zwei junge Männer, die ihre angeblichen paranormalen Fähigkeiten testen lassen wollten. Die Wissenschaftler waren verblüfft, als diese vor ihren Augen Metall verbogen, Gegenstände "telekinetisch", von den Tischen wegfegten und die Zeiger von Uhren beeinflußten. Sie verbrachten 120 Stunden im Labor und die Kosten der Versuche beliefen sich auf 10.000 Dollar. Doch die beiden jungen Männer — der 18jährige Steven Shaw und der 17jährige Michael Edwards — wurden von dem Bühnenmagier und Okkkult-Kritiker James Randi geschickt worden und hatten jede Lücke in den Überwachungsmaßnahmen der Parapsychologen entdeckt und ausgenutzt. Zu einer Serie angeblicher Gedankenfotos, auf denen ein Physiker Teile eines Frauenkörpers zu entdecken glaubte, erklärte Shaw schlicht und amüsiert mit den Worten: "Da habe ich einfach auf die Linse gespuckt!".

Ähnliches passierte bei einer Untersuchung an der englischen University of Bath 1975, als angeblich sensitive Kinder erst beim Schwindeln entdeckt wurden, als man sie in einem Labor, das eine einseitig verspiegelte Scheibe hatte, allein ließ und sie sich unbeobachtet fühlten. Ein Kind verbog den Löffel, indem es ihn zwischen Fußboden und Fuß einklemmt und dann verbog. Ein anderes Kind verbog den Löffel gewaltsam mit seinen beiden Händen.

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